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Was hat Ergonomie in der Küche zu suchen? Alles!

Was hat Ergonomie in der Küche zu suchen? Alles!

Eine Küche kann noch so schick sein und den eigenen Geschmack treffen. Wenn bei der Planung nicht auch ergonomische Fragen mitberücksichtigt werden, macht das Werkeln in so einer Küche bald keine große Freude mehr. Wieso? Weil Rücken oder Knie irgendwann anfangen, sich zu beschweren – bei jedem tiefen Nach-unten-Bücken zum Beispiel, wenn Teller, Töpfe oder Tassen aus einem ebenerdig eingebauten Geschirrspüler emporgehoben werden müssen. Schon bei einer längeren Beugung aus der Senkrechten von nur 20 Grad entsteht eine sehr ungesunde Bandscheiben-Belastung.

Eine Komfortküche beginnt bei den richtigen Ausmaßen und einer sinnvollen Zuordnung der Arbeitsfelder, um ein bequemes und kraftsparendes Arbeiten zu ermöglichen. Die Arbeitsbereiche sollten so angeordnet sein, dass ein sinnvoller Arbeitsfluss von einer Tätigkeit zur nächsten möglich ist. Empfehlenswert ist beispielsweise eine Über-Eck-Anordnung von Herd, Arbeitsplatte und Spüle, damit kraftraubende und komplexe Vorwärts-, Rück- und Seitwärts-Bewegungen vermieden werden können.

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Und wer nicht mehr gut sieht, nimmt geöffnete Türen meist nur noch unzureichend wahr. Schränke mit Schiebe- oder Rollladentüren sind deshalb eher empfehlenswert als herkömmliche Flügeltüren. Bei der Auswahl der Elektrogeräte ist eine besonders ergonomische Bedienbarkeit entscheidend. Zum Glück gehören Auszüge für Backöfen und auch Kühlschränke bei qualitativ hochwertigen Küchengeräten inzwischen zum Standard.

Taillenhöhe ist beim Backofen die ideale Einbauhöhe, nicht etwa Sichthöhe. Gerade Backofen und Geschirrspülmaschine sollten dementsprechend halbhoch eingeplant werden. Das Orientierungsmaß ist immer die eigene Körpergröße.

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Die individuell optimale Arbeitshöhe wird beispielsweise mit abgesenkten Herdplatten oder auch elektrisch absenkbaren Oberschränken erzielt. Und auch ein Backofen, der hydraulisch nach unten fährt, ermöglicht eine einfache Handhabung – auch im Sitzen. Arbeitsflächen, Kochmulden und die Spüle sollten unterfahrbar sein, damit auch Rollstuhlfahrer bequem arbeiten können, und auch Einhandmischbatterien sowie ausziehbare Spülbrausen erhöhen den funktionalen Komfort. Küchentechnik, die es vor 20 Jahren noch gar nicht gegeben hat!

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Bei vorhandenen Mobilitätseinschränkungen helfen in der Küche:

  • Mobile Arbeitsflächen und Rollwägen als Stauraum
  • Großzügige, barrierefreie Bewegungsflächen
  • Unterfahrbare Bereiche, wie Herd, Spüle, Arbeitsplatten
  • Spüle mit herausziehbarem Brauseschlauch
  • Relingsysteme zum Festhalten
  • Nebeneinander angeordnete Kochfelder
  • Dunstabzugshaube mit Fernbedienung
  • Übersichtliche Glaseinlegeböden und -fronten
  • Ausschwenkbare Tische
  • (Elektrisch) absenkbare Innenregale und Oberschränke
  • Rollläden und Falttüren statt Schränke mit Flügeltüren

 

Barrierefreie und ergonomisch individuell an Ihren Bedarf angepasste Küchen gibt es nicht von der Stange. Wir informieren Sie gern. Auch über mögliche Zuschüsse durch die Pflegekasse.

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